Klaus Liepelt

dt. Meinungsforscher und Unternehmer; Mitgründer (1959) und fr. Geschäftsführer von "infas" (Institut für angewandte Sozialwissenschaft)

* 6. September 1931 Halle/Saale

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 16/1998

vom 6. April 1998 (st)

Herkunft

Klaus Liepelt wurde am 6. Sept. 1931 in Halle an der Saale als Sohn eines Berufsschuldirektors und einer Lehrerin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1949) studierte L. Geschichte und Germanistik an der FU Berlin und der Universität Göttingen sowie Sozialwissenschaften an der University of Michigan, USA. Sein Examen (M.A., C.P.; 1954) legte er bei dem Militärsoziologen und Kommunikationsforscher Morris Janowitz und dem Politologen Sam Eldersveld ab.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann L. 1955 als Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung der Universität Frankfurt/M. Von 1957 bis 1958 war er als wissenschaftlicher Projektleiter beim DIVO-Institut (Zweigstelle für Wahlforschung) in Bad Godesberg tätig.

1958 gründete L. mit dem Regionalwissenschaftler Wolfgang Hartenstein, mit dem er schon für das DIVO-Institut zusammengearbeitet hatte, und Günter Schubert, der später ZDF-Korrespondent in Warschau wurde, das "Institut für angewandte Sozialwissenschaft" (Infas, ursprünglich Ifas) in Bad Godesberg, dessen wissenschaftliche Leitung und Geschäftsführung er 1959 übernahm. L. hat zahlreiche, damals technologisch innovative Forschungsaktivitäten mitinitiiert und am Markt eingeführt. Erwähnt seien die Meßgeräte-gestützte Zuschauerforschung, die Energie-Verwendungsforschung, die kleinräumige ...